Der neue Faktor Migranten-Listen
Frankfurt-Wahl wird auch in Moscheen entschieden

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zur Kommunalwahl in Frankfurt am 27. März 2011
35/ 10. März 2011
Nach den FREIEN WÄHLERN vorliegenden Informationen werden im Wahlamt bereits jetzt ungewöhnlich viele Stimmabgaben registriert, die von Deutschen mit Einwanderungsherkunft aus dem islamischen Kulturkreis stammen. Ist in Anbetracht des voluminösen Wahlzettels ohnehin mit hoher Briefwahlbeteiligung für den 27. März zu rechnen, so könnte der besonders hoch werden bei den Wählern der drei Migranten-Listen: Muslimische Union (Liste 11), Internationale EinwanderInnen Liste (13) und Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit – BIG (15).
Die künftige Wahlanalyse dürfte aller Wahrscheinlichkeit zu der Erkenntnis gelangen, dass gerade diese drei Listen oder zumindest die Muslimische Union und BIG extrem hohe prozentuale Anteile von Briefwählern gehabt haben werden. Aufmerksame Beobachter der Wahl der Kommunalen Ausländervertretung im November 2010 wird das nicht verwundern: Auch da waren Briefwähler bei den meist türkisch-islamisch geprägten Listen weit in der Überzahl. Und auffällig war auch, wie strategisch geschickt dabei die Möglichkeiten des Kumulierens und Panaschierens genutzt wurden.
Besonders die Muslimische Union kann dabei auch die Möglichkeiten nutzen, die sich ihr in den vielen, wenngleich auch recht unterschiedlichen Moschee-Gemeinden und islamischen Kulturvereinen Frankfurts bieten. Da dies ein von außen schwer bis überhaupt nicht einsehbares Milieu ist, ist keine verlässliche Prognose über das Abschneiden dieser Liste zu wagen: Von Fraktionsstärke bis Scheitern ist alles möglich.
Wenn es allerdings der Muslim Union und dem BIG gelingt, auch nur einen Teil ihres Potentials zur Stimmabgabe zu motivieren, werden in der nächsten Stadtverordnetenversammlung beide Listen vertreten sein und vielleicht sogar eine Schlüsselrolle spielen. Doch schon jetzt widerlegt die bloße Teilnahme von gleich drei islamisch-orientalisch geprägten Migrantenlisten die realitätsfernen Annahmen des seit Herbst letzten Jahres geltenden „Integrations- und Diversitätskonzepts“, nicht Herkunft oder Religion, sondern die Vermischung von unterschiedlichen „Milieus“ sowie sozio-ökonomische Gemeinsamkeiten seien entscheidend.
Die gesamten derzeitigen Römer-Parteien, die gegen den Widerstand der FREIEN WÄHLER auf diesem illusionären Irrweg wandeln, könnten schon sehr bald ein böses Erwachen erleben. Aber sie haben es leider ja so gewollt.