Gründe für Kostensteigerungen in Neuer Altstadt klären

Freie Wähler mit umfangreichem Fragekatalog

Gründe für Kostensteigerungen in Neuer Altstadt klären

Pressemitteilung der FREIEN WÄHLER im Römer – 8 / 14. Februar 2014


Die Freien Wähler und ihre Fraktion im Römer befürworten die Errichtung von möglichst vielen rekonstruierten Häusern in der Neuen Altstadt auf dem Dom-Römer-Areal. Daran haben auch Berichte über drohende Kostensteigerungen für die Wiederauferstehung dieser im Bombenkrieg zerstörten Häuser nichts geändert. Allerdings müssen diese voraussichtlichen Mehrkosten in Hinblick auf die Belastung von Investoren und der Stadtkasse kritisch betrachtet und hinterfragt werden. Denn gerade die Rekonstruktionsbefürworter haben ein besonderes Interesse daran, dass dieses für Frankfurt so wichtige Projekt nicht in den Verruf eines Fasses ohne Boden gerät.

Deshalb hat sich die FW-Fraktion fachmännischen Rat eingeholt und diesen in einem umfangreichen Fragekatalog verwertet, der jetzt als Dringliche Anfrage den Stadtverordneten, dem Magistrat und der Öffentlichkeit zugeht. Zur Information dokumentieren wir den vollständigen Text der 15 Fragen:


1. Woraus erklärt sich die genannte Kostensteigerung um 63 Prozent in vier Jahren im Detail?

2. Weshalb war es der Dom-Römer-GmbH nicht bereits 2010 möglich, die heutige Kostensteigerung abzusehen?

3. Warum gab es offenbar keine umfassende Vorplanung, die Kostenschätzungen eventueller Bauänderungen berücksichtigte?

4. Es ist beispielsweise davon die Rede, das sich allein beim Gebäude Markt 13 die Bausumme von 1,3 auf 2,2 Millionen Euro gesteigert, also fast verdoppelt, hätte. Eine ähnliche Steigerung ist beim Haus Markt 15 feststellbar. Woraus erklären sich die jeweiligen Preissteigerungen pro Haus, gesondert nach Gewerken und Positionen?

5. Wie sieht die Preisentwicklung der Baunebenkosten aus?

6. Liegt ein detailliertes Leistungsverzeichnis mit aufgelisteter Kostenschätzung der einzelnen Positionen pro Altstadthaus, gesondert nach Gewerken und Positionen, vor?

7. Wenn ja, wie sieht die detaillierte Einzelkostenberechnung pro Haus, gesondert nach Gewerken und Positionen, aus?

8. Wie hoch liegen die Baunebenkosten?

9. Liegt eine detaillierte Darlegung der Kostensteigerungen in Synopsenform vor?

10. Wenn ja, wie sieht die detaillierte Einzelkostensteigerung pro Haus, gesondert nach Gewerken und Positionen, aus?

11. Wie sieht die Entwicklung der Baunebenkosten aus?

12. Wenn in der Vergangenheit offenbar schlecht hinsichtlich der Kostenschätz8ung gearbeitet wurde, wie sicher ist es, dass die nunmehrige Kostenschätzung qualitativ besser gearbeitet wurde?

13. Warum wurde in der Ausschreibung nicht bereits eine sachgemäße Ausführung mit Lehmwänden in den Obergeschossen verlangt?

14. Diente die Beplankung mit Gipskartonplatten der künstlichen Preisdrückung?

15. Warum werden für die Rekonstruktion der Fachwerkhäuser Brettschichtbinder oder künstlich getrocknete Eichenstämme verwendet, die das Risiko von späteren Bauschäden in sich tragen, während man, zum Beispiel via "ebay" bereits abgelagerte Eichenstämme preisgünstig erwerben kann?

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