Fahrkartenkontrolleure in Zivil und Flüsterasphalt
Zwei Anträge zur Verkehrspolitik in Frankfurt

Pressemitteilung der Freien Wähler im Römer – 15 / 5. März 2014
In einem aktuellen Antrag für die Stadtverordnetenversammlung fordert die FW-Fraktion, dass Fahrkartenkontrolleure der VGF künftig nicht mehr in Uniform ihrer Tätigkeit nachgehen, sondern dies in Zivilkleidung tun.
In einem weiteren Antrag verlangt die FW-Fraktion, Straßen, auf denen mehr als 30 km/h gefahren werden darf, bei künftigen Sanierungen mit Flüsterasphalt zu versehen.
Den ersten Antrag begründet die FW-Fraktion mit der immer wieder gemachten Beobachtung, dass manche VGF-Benutzer sehr rasch die Bahnen verlassen, wenn die in ihren Uniformen leicht erkennbaren Kontrolleure einsteigen. Offenbar kann eine beträchtliche Zahl von sogenannten „Schwarzfahrern“ den Kontrollen und Bußgeldern auf diese Weise entkommen. Doch die ehrlichen U-Bahn- und Straßenbahnbenutzer und die VGF müssen die unehrlichen Nutzer mitfinanzieren. Das ist ungerecht und unsozial.
Durch die Verwendung von Flüsterasphalt wird die Lärmentwicklung - das haben Untersuchungen ergeben - um 2 bis 3 Dezibel verringert. Diese Maßnahme hat bessere Wirkung als Geschwindigkeitsbegrenzungen. Die Straßenausstattung mit Flüsterasphalt verursacht zweifellos Mehrkosten, die sich je Quadratmeter Straßenfläche allerdings lediglich auf 2 bis 3 Euro belaufen. Die durch Flüsterasphalt erzielbare Lärmminderung auf Straßen, auf denen 50 und mehr km/h gefahren werden darf, ist jedoch wohltuend für Ruhe und Gesundheit von Anwohnern.