Ehrenamtliche Senioren als Schülerlotsen
FREIE WÄHLER fordern verstärkten Einsatz der Stadt für die Sicherheit unserer Kinder

PRESSEMITTEILUNG 30/2014
Frankfurt/Main, 30. April 2014
Die Fraktion FREIE WÄHLER fordert in einem Antrag (NR 870) den Magistrat auf, verstärkt Senioren als ehrenamtliche Schülerlotsen zu gewinnen.
Am 14. Januar 1953 wurde der Schülerlotsendienst durch den damaligen Bundesverkehrsminister Dr.-Ing. Hans-Christoph Seebohm ins Leben gerufen. Getragen von der Deutschen Verkehrswacht und finanziell unterstützt durch den Verband der Automobilindustrie (VDA) tragen Schülerlotsen zur Verkehrssicherung und Unfallverhütung bei, indem sie insbesondere den Schulweg von Grundschülern sichern und an gefährlichen Verkehrspunkten den Übergang ermöglichen.
Schülerlotsen werden heute offiziell als „Verkehrshelfer“ bezeichnet. In Deutschland sind derzeit über 50.000 Verkehrshelfer aktiv, wobei rund ein Viertel davon ehrenamtlich tätige Erwachsene (Eltern, Großeltern, Senioren) sind.
„Ihre wichtigste Aufgabe ist es, vor Schulbeginn und nach Schulschluss jüngeren und unerfahrenen Mitschülern eine ungefährliche Überquerung der Straße zu ermöglichen. Zudem kommen Verkehrshelfer als Buslotsen zur Sicherung von Schulbushaltestellen und als Busbegleiter zum Einsatz“, schreibt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR).
Abgesehen von der konkreten Hilfestellung im Verkehrsalltag sind Schüler- und Buslotsen ein bemerkenswertes Vorbild an Sozialverhalten und wirken beispielgebend für die heranwachsenden Grundschüler.
Die Einrichtung, Erhaltung und Fortentwicklung des Verkehrshelferdienstes erfolgt zwar durch die Deutsche Verkehrswacht, jedoch kann „der Lotsendienst von der Schulleitung, dem Elternbeirat oder der Schülermitverwaltung vorgeschlagen werden. Auch von lokalen Verkehrswachten oder der Polizei geht oft die Initiative aus. Über die Einrichtung eines Schülerlotsendienstes entscheidet der Schulträger. Der Schulleiter organisiert den Verkehrshelferdienst an der Schule“, führen der DVR und die Deutsche Verkehrswacht aus.
Hieraus ergeben sich für die Stadt Frankfurt Handlungsmöglichkeiten, als Schulträger die Rekrutierung von Verkehrshelfern/Schülerlotsen attraktiv zu gestalten und verstärkt in Personengruppen zu werben, denen freiwilliges und ehrenamtliches Engagement am Herzen liegt. Für die FREIEN WÄHLER sind Großeltern und Senioren in diesem Sinne prädestiniert für einen derartigen Einsatz.