Für eine Altstadt nach Bürgerwillen!
Politische Begrenzung der Rekonstruktionen unannehmbar

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zur Kommunalwahl in Frankfurt am 27. März 2011
45/ 16. März 2011
Am 27. März fällt die Entscheidung darüber, ob bei der Neubebauung des historischen Gebiets zwischen Römer und Dom der Bürgerwille siegt oder politische Ideologen und die Architekten-Lobby die Oberhand gewinnen. Das ist die Lage nach der jüngsten Verlautbarung der Dom-Römer GmbH, die am Dienstag erfolgte. Dieser Verlautbarung zufolge sollen nur maximal 17 Häuser der vorgesehenen 35 zu bauenden Altstadthäuser nach dem Vorbild der 1944 bei Bombenangriffen zerstörten Gebäude rekonstruiert werden.
Für die FREIEN WÄHLER ist das unannehmbar. Denn es müssen so viele Häuser rekonstruiert werden, wie es dazu Investoren gibt, die genau das wollen und auch können. Zwar kann es sein, dass sich nicht genügend Investoren für die Rekonstruktion aller Häuser finden und aus technischen Gründen auch nicht alle Häuser an alter Stelle rekonstruiert werden können. Das aber muss sich erst noch zeigen. Keinesfalls darf weder die Dom-Römer GmbH noch darf der schwarz-grüne Magistrat vorfristig eine willkürliche Grenze setzen. Diejenigen, die einzig daran Interesse haben, sind die ideologisch motivierten Rekonstruktionsgegner bei den Grünen und jene Architekten und Planer, die in Frankfurt schon genug Unheil im Stadtbild angerichtet haben.
Die FREIEN WÄHLER können es nicht verhindern, dass die Frankfurter CDU auf Wahlplakaten den Eindruck erweckt, nur sie garantiere den Neubau einer Altstadt, die diesen Namen auch verdient. Tatsächlich aber laviert die CDU derart doppelzüngig herum, dass man sich fremdschämen möchte. Und ihre Oberbürgermeisterin Petra Roth hat sich jüngst einen bekanntlich besonders fanatischen Rekonstruktionsgegner als strategischen Berater ins Vorzimmer geholt. Da hinsichtlich des Wahlresultats eine deutliche Schwächung der CDU ebenso wahrscheinlich ist wie eine Stärkung ihres Koalitionspartners Grüne, werden nach dem 27. März selbst die schon beschlossenen acht Rekonstruktionen sowie erst recht die weiteren neun möglichen Rekonstruktionen in höchster Gefahr sein.
Umso wichtiger ist es deshalb, die FREIEN WÄHLER bei der Wahl so stark zu machen, damit sie auch aus der Opposition heraus genügend Druck machen können, dem eindeutig dokumentierten Bürgerwillen für Rekonstruktionen Geltung verschaffen können. Wie das sehr eindrucksvoll und erfolgreich gelingt, haben die FREIEN WÄHLER 2005 schon einmal bewiesen. Wir werden Frankfurts historisches Herz mit aller Leidenschaft davor bewahren, zum Spielball von Opportunisten, Ideologen und Profitgier werden zu lassen.