Nach Australien: Wer schützt uns in Frankfurt?
Die Politik muss Sicherheitsbehörden massiver unterstützen

Pressemitteilung der Freien Wähler im Römer – 51 / 19. September 2014
Erst in letzter Minute ist in Australien eine geplante Anschlagserie von Mitgliedern und Sympathisanten barbarischer Islamisten um die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ (IS) verhindert worden. Dort sollten wahllos Menschen auf der Straße entführt und öffentlich den Kopf abgeschnitten bekommen. Nach übereinstimmender Meinung von Experten wächst die Gefahr von solchen Anschlägen in Europa ebenfalls. Besonders bedrohlich ist die Tatsache, dass immer mehr islamistisch radikalisierte Männer, meist mit deutscher Staatsbürgerschaft, auch aus Frankfurt dem Ruf von IS in den Irak und nach Syrien folgen, dort das Morden lernen und anschließend wieder zurückkehren.
Wenn Anschläge und Gräueltaten, wie sie in Australien gerade noch verhindert wurden, in Frankfurt nicht schreckliche Realität werden sollen, muss die Politik endlich Polizei und Sicherheitsbehörden wesentlich offensiver und öffentlichkeitswirksamer unterstützen als bislang. Es ist deshalb ein unzumutbarer Skandal, dass einheimische islamische Salafisten unter dem Deckmantel der Koranwerbung und kostenlosen Koranverteilung tatsächlich Rekrutierung und Radikalisierung von Jugendlichen betreiben, die vorrangig eine Herkunft aus dem islamischen Kulturkreis haben. Was da geschieht und wie das geschieht, muss nicht erst mühevoll recherchiert werden, sondern kann bei einem aufmerksamen Gang über die Zeil mit eigenen Augen beobachtet werden.
Die Politik muss endlich Abstand von der Illusion nehmen, dass Moscheen und Moscheegemeinden einfach nur Stätten der Ausübung eines religiösen Glaubens sind. Das sind sie selbstverständlich auch, ebenso selbstverständlich ist ein Großteil der Frankfurter Muslime weder fanatisiert noch gar für die finsteren Pläne von IS und anderen Islamisten zu gewinnen. Tatsache ist aber ebenso, dass der Anspruch der Religion Islam, auch das Alltagsleben, Moral, Sitte und Rechtsverständnis der Gläubigen zu bestimmen, sehr oft völlig im Gegensatz zur politischen, rechtlichen und kulturellen Verfassung der deutschen Gesellschaft steht. In den meisten Moscheen und Moscheegemeinden wird dieser Gegensatz nicht gemildert oder gar kritisch hinterfragt, sondern gefördert. Gerade für junge Muslime kann das Spannungsverhältnis zwischen enger religiöser Bindung und einer immer libertäreren deutschen Gesellschaft zur Radikalisierung mit extremistischer Entwicklung führen.
Die Integrationspolitik in Frankfurt und ihre offiziellen Protagonisten dürfen sich nicht weiterhin hinter „Vielfalt“-Beschwörungen, Schönreden und Realitätsverleugnung vor der Auseinandersetzung mit diesen Gefahren drücken und allein auf Polizei und Verfassungsschutz vertrauen. Das mörderische Potential von „Islamischer Staat“ ist bereits unter uns – die Verantwortlichen unserer Stadt dürfen nicht länger nur hoffen, dass nichts Schlimmes passiert, sondern offensiv den geistigen und politischen Kampf gegen den Ungeist der Islam-Barbaren aufnehmen. Das muss ohne Schaum vorm Mund, aber auch ohne Illusionen geschehen. Es sollte immerhin sehr nachdenklich machen, dass die Salafisten in Frankfurt ein Buch bewerben und verteilen, das sie als Legitimation für ihren Fanatismus und Militanz in Anspruch nehmen.