Entscheidung für die Freien Wähler in Frankfurt
FW-Fraktionsvorsitzender Hübner beendet AfD-Mitgliedschaft
Pressemitteilung der Freien Wähler im Römer – 57 / 4. November 2014
Mit dem heutigen Tag hat der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler im Römer, Wolfgang Hübner, seine Mitgliedschaft in der Partei Alternative für Deutschland (AfD) beendet. Der Grund dafür ist Hübners Entscheidung, die von ihm 1994 mitbegründeten Freien Wähler (früher BFF) bei der Kommunalwahl 2016 aktiv zu unterstützen. Da mit großer Wahrscheinlichkeit auch die örtliche Kreisvereinigung der AfD eine Liste für die Kommunalwahl aufstellen wird, verträgt sich eine weitere Mitgliedschaft Hübners nicht mit seiner Entscheidung und Glaubwürdigkeit.
Bundespolitisch wird Hübner die AfD weiterhin unterstützen, so lange die Positionen und der Kurs der Partei mit seinen Grundüberzeugungen vereinbar sind. Mehrere Bemühungen der Freien Wähler, in einen konstruktiven Dialog mit dem Kreisvorstand der AfD in Frankfurt zu treten, waren am Unwillen des tonangebenden Teils in diesem Gremium gescheitert. Dazu stehen die bisherigen kommunalpolitischen Verlautbarungen von Vorstandsmitgliedern der Frankfurter AfD im völligen Gegensatz zu den Positionen der Freien Wähler, so zum Beispiel bei der Altstadt-Bebauung.
Es besteht allerdings weiterhin die Hoffnung, dass es in Frankfurt noch vor der Aufstellung von Listen für die Kommunalwahl zu personellen und politischen Veränderungen in der Führung des Kreisverbands Frankfurt kommt. Denn die dort derzeit tonangebenden Personen sind bei etlichen Mitgliedern keineswegs unumstritten. Da aber der Wahlkampf langfristig vorzubereiten ist, kann Hübner nicht Hoffnungen seiner politischen Weiterarbeit zugrunde legen, sondern muss sich an den Realitäten orientieren.
In der aktiven Unterstützung der parteiunabhängigen Freien Wähler, die sich schon vor einiger Zeit völlig von der FW-Partei unter Führung von Hubert Aiwanger gelöst haben, und ihres Vorsitzenden Patrick Schenk sieht Hübner die beste Gewähr dafür, die über viele Jahre entwickelten politischen Positionen der Freien Wähler erfolgreich weiter zu entwickeln und bei der Kommunalwahl 2016 Zugewinne zu erzielen.
