Herr M. und der böse Populist

Anmerkungen zu einer Denunziation in der Frankfurter Rundschau

Herr M. und der böse Populist
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Es spricht nicht gerade gegen meine veröffentlichten Texte in Internet-Foren, dass sie in der Regel sehr aufmerksam auch von meinen recht zahlreichen politischen Gegnern bei den Grünen, Linken und selbstverständlich auch in der stets fortschrittlich gesinnten Lokalredaktion der Frankfurter Rundschau gelesen werden. Hin und wieder löst das in diesen Kreisen wütende Reaktionen aus, dann wird auch munter diffamiert und es werden frei Haus verbale Steilvorlagen für Einschüchterungsaktionen der linksfaschistischen „Antifa“ und „Autonomen“ geliefert. Jüngstes Beispiel dafür ist der von einem Danijel Majic verfasste Leitartikel in der Ausgabe der FR vom 2. Dezember 2014 mit der Überschrift „Herr H. und der böse Moslem“.

Besagter „Herr H.“ bin nämlich ich. Im Text werde ich auch mehrfach mit vollem Namen genannt. Das muss man sich als aktiver Kommunalpolitiker und Verfasser politischer Texte gefallen lassen, kein Problem. Wesentlich problematischer ist schon die Verdächtigung von Herrn Majic, ich hätte in meinem Kommentar „Die tote junge Frau und die ‚politisch Korrekten‘“ den schrecklichen Tod der Studentin Tugce Albaray dazu missbraucht, eine Attacke gegen die Moslems, die Medien und einige Landtagsabgeordnete zu landen. Was den FR-Journalisten besonders erregt, ist mein Hinweis auf die Herkunft und kulturelle Prägung des Täters Sanel M. Und das in einem Fall, der die ganze Nation aufgewühlt hat und schon deshalb näherer Betrachtung bedarf.

Wenn ein junger Mann von 18 Jahren mit kriminellen Hintergrund einer ihm völlig unbekannten jungen Frau, die sich vermittelnd in einen hässlichen Streit auf der Straße einschalten will, mit solcher Wucht und Brutalität ins Gesicht schlägt, dass die Getroffene bewusstlos umfällt und mit dem Hinterkopf ungeschützt auf dem Pflaster aufschlägt, dann muss schon die Frage erlaubt sein, warum der Täter so völlig hemmungs- und bedenkenlos gehandelt hat. Die Medienberichte, dass es sich bei dem Totschläger um einen Serben aus Offenbach gehandelt hat, konnten keinen brauchbaren Hinweis auf dessen Prägung geben. Schließlich ist es nicht christlich-orthodoxe Serbensitte, wehrlosen Frauen ins Gesicht zu schlagen.

Dank eines aufmerksamen Mitbürgers konnte jedoch aus der Facebook-Seite des Täters von Kommentaren seiner Freunde zu dem Geschehen dokumentiert werden, in welchen Kreisen und welchem Ungeist Sanel M. verkehrt. Da ist viel von „Ehre“, „Unschuld“ und „Allah“ zu lesen gewesen – jedenfalls so lange, bis diese widerwärtigen Freundschaftsbekundungen gelöscht wurden. Nicht die Tatsache, dass Sanel M. einem muslimischen Hintergrund hat, ist von Belang, denn den hatte auch die getötete Studentin. Wichtig und deshalb von öffentlichem Interesse ist vielmehr, dass eine spezifische kulturelle Prägung, die eine Minderschätzung oder Verachtung von Frauen beinhaltet, die Brutalität der Tat begünstigt, wenn nicht gar ermöglicht hat.

Gewiss sind auch christlich geprägte junge Männer zu Mord und Totschlag fähig, besonders in Beziehungsdelikten. Aber der mit voller Wucht vollführte Faustschlag ins Gesicht einer Unbekannten in einer angespannten, aber keineswegs dramatischen Situation – dazu bedarf es neben individueller Rohheit und Verwahrlosung auch einer Mentalität mit Wurzeln. Es wird der kommenden Gerichtsverhandlung bedürfen, um näheren Aufschluss über den Charakter und die Motivation des Täters zu bekommen. Die Kommentare seiner Freunde lassen jedenfalls darauf schließen, dass Sanel M. von „Werten“ besessen ist, die denen der Kopfabschneider in Syrien und im Irak sehr ähnlich sind. Darüber muss deshalb auch gesprochen und berichtet werden.

Wenn die Frankfurter Rundschau und viele andere Medien das nicht wollen oder dürfen, dann ist das deren Sache. Es gibt aber gute Gründe, sich anders zu entscheiden. Und es gibt glücklicher Weise nun Möglichkeiten, verschwiegene oder unterschlagene Tatsachen öffentlich zu machen. Dass damit kein Generalverdacht gegen Muslime verbunden ist, dürfte vernünftigen Menschen aus meinem Text klar geworden sein. Dass es jedoch weit überproportional männliche Muslime sind, die körperliche Gewalt gegen Frauen ausüben, kann auch Herr Majic nicht bestreiten. Aber in sein Weltbild passt das nun einmal viel schlechter als die Behauptung von der „verengten Weltsicht“ von „Herr H.“ und dessen verderbten Charakter. So sind sie halt, meine politischen Gegner, die zugleich hartnäckige Gegner unangenehmer Wahrheiten sind.


Wolfgang Hübner

Leserkommentare (1)

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"Der Chef der Freien Wähler in Frankfurt etwa, Wolfgang Hübner, hat mitbekommen, dass der Täter Moslem ist."

Herr Hübner, ich kann Ihnen versichern, daß im aufgeklärten, selbstständig denkenden Teil der Bevölkerung dieser Tathergang keinen Zweifel daran läßt, daß es sich bei diesem Totschläger um einen Moslem gehandelt haben MUSS.

Die linksgrüne Lügenpresse, und da gehört eben im besonderen Maße auch die FR dazu, fühlt sich beim Vertuschen ertappt und beißt deshalb wild um sich.
Da sollten Sie drüber stehen. Die FR ist bald Geschichte, und mit ihr die FAZ, weil sie sich diese linksgrüne Dreckschleuder an Bord geholt hat.