Das Omen für 2016: Die Ditfurth-Mehrheit im Römer

Nach linker Diffamierung Spaltung der Koalition und neue Fronten

Das Omen für 2016: Die Ditfurth-Mehrheit im Römer
Bundesarchiv, B 145 Bild-F074382-0035 / Arne Schambeck / CC-BY-SA

Pressemitteilung der FW-BFF-Fraktion im Römer  – 18 /27. Februar 2015


Gleich einem Blitz in der Dunkelheit, der plötzlich die Landschaft erhellt, hat ein Eklat in der Stadtverordnetensitzung vom 26. Februar 2015 die sich künftig abzeichnenden politischen Fronten in Frankfurt deutlich erkennbar werden lassen. Bezeichnend für den Charakter dieses künftigen Frontverlaufs war, dass der Eklat von der linksextremen Stadtverordneten Jutta Ditfurth mit einer gezielten Diffamierung des Stadtverordneten Patrick Schenk (FW-BFF) ausgelöst wurde: Ditfurth bezeichnete in der Debatte um den Tagesordnungspunkt Schenk als „völkischen Rassisten“, weil er einige mit amtlichen Fakten und Zahlen unterlegte kritische Anmerkungen zu dem Thema gemacht hatte.

Da der amtierende stellv. Stadtverordnetenvorsteher Baier (Grüne) diese in jeder Weise unerträgliche Hetze von Ditfurth nicht rügte, forderte die FW-BFF-Fraktion die Unterbrechung der Sitzung und die Befassung des Ältestenausschusses mit dem Problem. In dem Ausschuss weigerte sich dann jedoch auch Stadtverordnetenvorsteher Siegler (CDU) mit befremdlicher Argumentation, der Linksextremistin eine Rüge auszusprechen. Das führte zu offenen Unmut in den Reihen der CDU-Fraktion. Schließlich wurde rechtlich geklärt, dass die Stadtverordneten selbst darüber entscheiden können, ob eine Rüge ausgesprochen wird oder nicht.

Alle Fraktionen beendeten ihre Meinungsbildung dazu rasch – mit Ausnahme der CDU: Die brauchte intern fast eine Stunde, die offenbar einen dramatischen Verlauf nahm. Dann stimmte die gesamte CDU-Fraktion mit FDP, FW-BFF und Römer-Fraktion für, hingegen ihr Koalitionspartner Grüne mitsamt SPD und Linkspartei, also die politische und numerische Mehrheit, gegen die Rüge. Erstmals in der Wahlperiode 2011 bis 2016 hat die faktisch existierende linke Majorität im Römer in einer zwar nicht thematischen, aber symbolisch umso wichtigeren Angelegenheit öffentlich gemeinsame Flagge gezeigt. Das hat zu einer Spaltung der Koalition geführt, die im Ergebnis der Abstimmung über die Rüge für jedermann sichtbar wurde.

Für die Frankfurter CDU ist das ein hochgefährliches Omen für die Kommunalwahl 2016. Denn nach den Ereignissen der Sitzung vom 26. Februar kann kein klarblickender Beobachter mehr einen Zweifel daran hegen, dass - entsprechendes Wahlergebnis vorausgesetzt – sich in der Stadtverordnetenversammlung eine neue Mehrheit ohne und gegen die CDU zusammenfinden kann. Die orientierungslos wirkende „Großstadtpartei“ zahlt einen hohen Preis für ihre Preisgabe konservativer Positionen und ihrer Anpassung an die Grünen, die teilweise einer demütigenden Unterwerfung gleichkommt. In der Februar-Sitzung der Stadtverordneten ist dieser besonders von dem CDU-Vorsitzenden Becker und dem Fraktionsvorsitzenden Löwenstein zu verantwortende Kurs vom grünen  Koalitionspartner mit einer schallenden Ohrfeige „belohnt“ worden. Es drohen der Frankfurter CDU aber nun noch ganz andere politische Folgen – das katastrophale Ergebnis der Wahl in Hamburg lässt grüßen.

Leserkommentare (1)

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Es ist schon erstaunlich wie die Presse fast dümmlich auf die Jutta Ditfurth reagiert.
Wer zur Zeit die Moslems an Ihrem Glauben kritisiert, der ist ein RECHTER. Wer aber Israel und die Menschen mit jüdischen Glauben gegen den Islam schützen möchte, der ist ein rechtsradikaler.
So verrückt können doch nur die "Linksradikalen" sein. Und weil die Presseschreiberlinge offensichtlich nur an eine neue Beschäftigung (Arbeitsvertrag) durch die Grünen Magistratsmitglieder denken, versuchen diese Journalisten (Murr (FNP) und Konsorten) sich zu Lasten der Freien Wähler und den Bürgern für Frankfurt zu profilieren.
Wer jedoch, wie die Jutta Ditfurth, Menschen wie Hübner und Schenk in die rechte Ecke stellen möchte
und dabei rechtsextrem Systeme und Sprachweisen nutzt, der sollte zunächst einmal geprüft werden, ob er oder sie nicht sogar selbst rechtsextrem ist. Jutta Ditfurth hat durch ihren Redebeitrag selbst aufgezeigt, dass sie nur mit rechtsextremen Beiträgen argumentieren kann und dass sie offensichtlich von ihrem linksextremen Kurs in einen rechtsextremen Kurs abgefallen ist.
Das gibt es ja sehr häufig bei ehemaligen Linksextremen und es könnte hier eine lange Liste von Personen aufgezählt werden. Ich fange nur einmal mit Mahler an und könnte viele Namen nennen.....................

Hans-Günter Müller
Ein Bürger für Frankfurt