Frankfurter Kirchenaktion gegen die Feinde von Pegida

Protestanten fordern in der Stadtmitte zu Nächstenliebe auf

 Frankfurter Kirchenaktion gegen die Feinde von Pegida
Quelle: www.youtube.com

Pressemitteilung der FW-BFF-Fraktion im Römer – 20 /8. März 2015
 

Auf der im Herzen der Stadt Frankfurt am Main gelegenen St. Katharinenkirche ist seit einigen Tagen am Turm des Gotteshauses ein riesiges Plakat befestigt mit der Aufschrift „Liebe Deinen Mitmenschen, er ist wie Du. Markus 12,31 www.frankfurt-evangelisch.de“. Nach langem Schweigen zu den Ausbrüchen von Hass und Gewalt vorwiegend linker und linksextremer Demonstranten, die seit Wochen jeden Montagabend gerade an diesem Ort den Teilnehmern der Kundgebungen der Gruppe „Pegida Frankfurt/Rhein-Main“ gelten, will der biblische Appell nun in christlicher Weise beruhigend und versöhnend auf die politisch verfeindeten Lager einwirken.

Da von Gewalttätigkeiten und Rechtsverstößen seitens der Pegida-Anhänger bislang nichts bekannt geworden ist, richtet sich das Plakat offenkundig vor allem an jene, die mit allen Mitteln nicht die Praktizierung demokratischer Grundrechte wie der Versammlungs- und Meinungsfreiheit zulassen wollen. Dafür spricht auch eindeutig der Ort der Plakataufhängung: Da die Pegida-Gruppe sich stets unter massivem Polizeischutz mit dem Rücken zur Kirche versammeln muss, ist die Schrift auf dem Plakat nur für die Pegida-Gegner gut zu lesen. Die Aktion an der Katharinenkirche kann als überraschender Meinungswechsel der evangelischen Amtskirche in Frankfurt gewertet werden: Denn noch vor einigen Wochen waren es nicht zuletzt die Frankfurter Protestanten, die zu einer Massenkundgebung gegen Pegida auf dem Römerberg aufgerufen hatten.

Es kann angenommen werden, dass aber auch die Vertreter der Kirche nicht länger einfach schweigend mit ansehen wollen, wie mitten in der weltoffenen Stadt Frankfurt ein extrem intoleranter Mob nur durch Polizeimaßnahmen daran gehindert werden kann, eine überschaubare Gruppe Andersdenkender zu schmähen, zu demütigen und auch tätlich anzugreifen. Die überreligiöse Freie Wähler (BFF)-Fraktion begrüßt diese ebenso mutige wie überfällige Entscheidung der Evangelischen Kirche ausdrücklich.

Verwundern muss allerdings der auf dem Plakat zitierte Wortlaut aus dem Markus-Evangelium. Denn in den Ausgaben des Neuen Testaments, die den Fraktionsmitgliedern vorliegen, heißt es in Markus 12, 31: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“ Ob die auf dem Plakat gewählte modernisierte Formulierung der Worte von Jesus Christus theologischer Prüfung standhält, ist allerdings keine Frage, die sich für politische Diskussionen eignet. Der Pegida-Kundgebung am 9. März 2015 ist das Plakat jedenfalls im doppelten Sinne eine Rückendeckung, die Teilnehmer werden dafür sicher dankbar sein. Und für die Pegida-Feinde sind die Worte aus dem Markus-Evangelium Anlass zu Selbstprüfung und dringender Appell zur Abkehr von Gewalt und Intoleranz.

Leserkommentare (3)

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Habe mich nun endlich mal getraut auch im "Frankfurter Hexenkessel" dabei zu sein. Allerdings ohne Frau und Kinder, was in Dresden überhaupt kein Problem ist. Wir waren gestern ca.130 Patrioten bei Pegida. Die Kundgebung war durch unsere gute und wirklich bewundernswerte Frankfurter Polizei gut abgesichert. Danke Polizei!!! Vor dem Spaziergang hatte ich aber bereits den Versammlungsort verlassen. unsere patriotische Heidi Mund stellte es jedem Teilnehmer frei mitzulaufen oder nicht.
Die gewalttätigen Angriffe der „Linksfaschisten SAntifa“, mit der verletzten blutenden Christine sollten meine Befürchtungen bestätigen.
Vielleicht können sich die FW Frankfurt und alle Patrioten in Frankfurt doch noch aufraffen und sich das nächste Mal auch an der Kundgebung beteiligen.
Die Kundgebung war wirklich sehr gut abgesichert, der Umzug danach allerdings sehr gefährlich.
Kommt! Wir müssen immer mehr werden! ES LEBE DER DEUTSCHE PATRIOTISMUS!!! Wir kommen wieder.....

"Menschen unterschiedlicher Auffassungen haben ein Recht ihre Positionen zu formulieren, solange sie nicht andere herabsetzen oder persönlich angreifen," so Dr. Olaf Lewerenz, Stadtkirchenpfarrer an Sankt Katharinen, den Bibelspruch aus theologischer Sicht erläutert. Das machen die gewalttätigen Chaoten, denen ich das Links-Sein abspreche, nicht! Siehe: http://www.frankfurt-evangelisch.de/der-komplette-beitrag/items/gegen-pegida-und-fuer-ein-friedliches-zusammenleben.html.

Aber auch unter diesem Link zu lesen: "Der Aufruf „Liebe deinen Mitmenschen, er ist wie du“ richte sich, sagte Knecht (der evangelische Stadtdekan Dr. Achim Knecht), aber auch an die Gegendemonstranten. „Es ist nicht unproblematisch, wie die Anti-Pegida-Demonstranten hier auftreten. Freie Meinungsäußerung muss in unserer Stadt möglich sein.“

Und was sagte die einzige für Ökolinx/ARL in die Stadtverordnetenversammlung gewählte Jutta Ditfurth zu ihrem Kollegen Patrick Schenk von den Freien Wählern? "völkischer Rassist"! Und diese öffentliche Verleumdung/Beleidigung/üble Nachrede fand die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung nicht einmal rügenswert! Zu den Befürwortern dieser wiederholten Ditfurth'schen Entgleisung gehörte übrigens auch der Kirchendezernent Uwe Becker, der auch vor der Katharinenkirche anwesend war ...

D. Schreiber

Es ist schon ein starkes Stück frei erfundene Bibelzitate mit marxistischer Logik an eine Kirche zu hängen.

In der unverfälschten Luther-Bibel heißt es in Lev19,2:

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16 Du sollst nicht als Verleumder umhergehen unter deinem Volk. Du sollst auch nicht auftreten gegen deines Nächsten Leben; ich bin der HERR.

17 Du sollst deinen Bruder nicht hassen in deinem Herzen, sondern du sollst deinen Nächsten zurechtweisen, damit du nicht seinetwegen Schuld auf dich lädst.

18 Du sollst dich nicht rächen noch Zorn bewahren gegen die Kinder deines Volks. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.

19 Meine Satzungen sollt ihr halten: Lass nicht zweierlei Art unter deinem Vieh sich paaren und besäe dein Feld nicht mit zweierlei Samen und lege kein Kleid an, das aus zweierlei Faden gewebt ist.
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Man soll seinen Nächsten im EIGENEN Volke lieben, nicht den Entferntesten, und alles Lob gebührt dem Herrn.