Trauer um Alfons Meister
Mitbegründer der Bürger Für Frankfurt gestorben

Pressemitteilung der Bürger Für Frankfurt BFF im Römer – 27/2015
Im Alter von 77 Jahren ist Alfons Meister, Mitbegründer der Bürger Für Frankfurt (BFF), am Mittwoch gestorben. Der selbständige Kaufmann und langjährige Kommunalpolitiker im Ortsbeirat 8 (Heddernheim, Niederursel und Nordweststadt) war zuerst für die CDU aktiv. 1993/94 gehörte er zu dem kleinen Kreis von Bürgern, die sich entschlossen, unabhängig von den etablierten Parteien einen Verein zu gründen, um politischen Einfluss in ihrer Heimatstadt Frankfurt zu nehmen.
Mit umfassenden Kenntnissen der lokalen Verhältnisse und seiner beruflichen wie politischen Verwurzelung im Stadtteil Heddernheim war Alfons Meister über die heimatliche Stadtregion hinaus ein geachteter Kommunalpolitiker, der von 1997 bis zu seinem Tod sein Mandat vorbildlich und mit unbestrittener Kompetenz ausfüllte. Dass ihm dabei von Seiten der politischen Konkurrenten und Gegner nicht immer die gebührende Wertschätzung und Achtung entgegen gebracht wurde, hat ihn verletzt, aber nie davon abbringen lassen, seine Kraft und Wissen für seine Ortsbezirke und Frankfurt insgesamt einzubringen.
Von 1997 bis 1998 war Alfons Meister Vorsitzender der BFF. Nach der Umbenennung in Freie Wähler engagierte er sich nicht nur im Frankfurter Verein, sondern auch im Landesverband und der FW-Bundespartei. Dafür wurde er ebenso ausgezeichnet wie für seine langjährige ehrenamtliche Arbeit in der Frankfurter Politik. Nach dem 2001 erfolgten Einzug der BFF in den Römer stand der Verstorbene mit Rat und Tat an der Seite des damals einzigen BFF-Stadtverordneten Wolfgang Hübner. Alfons Meister hatte 2005 entscheidenden Anteil an der Vereitelung einer völlig verunglückten Straßenreinigungssatzung. Nach der Wahl im Jahr 2006 wäre Alfons Meister beinahe ehrenamtlicher Stadtrat im Magistrat geworden, doch ein äußerst fragwürdiges Manöver der schwarz-grünen Koalition verhinderte die Krönung seiner oft so aufopferungsvollen politischen Arbeit.
Es soll nicht verschwiegen werden, dass Alfons Meister sich in der letzten Zeit von dem Verein, dessen Ehrenvorsitzender er war, abgewendet hat. Das ist zu respektieren. Gleichwohl ändert diese bedauerliche Entfremdung nichts an seinen unbestreitbaren Verdiensten für die Etablierung der Bürger Für Frankfurt in der Politik seiner geliebten Heimatstadt. Alfons Meister hat es anderen oft nicht leicht gemacht, sich selbst aber immer am schwersten. Frankfurt verliert einen grundehrlichen und kompetenten Kommunalpolitiker. Vorstand und Fraktion der Bürger Für Frankfurt sind dem Verstorbenen zu großem Dank für seine unermüdliche Arbeit verpflichtet und werden ihn in ehrender Erinnerung behalten.