Im TBC-Skandal sind Schutz und Aufklärung notwendig
Schwerkranker Bulgare muss umgehend isoliert werden

Pressemitteilung der Bürger Für Frankfurt BFF im Römer – 44/7. August 2015
Nur durch eine Information der BILD-Zeitung wurde nun bekannt, dass seit mehreren Tagen ein an Lungen-Tuberkulose schwer erkrankter bulgarischer Staatsangehöriger frei herumläuft. Damit sind die Menschen in Frankfurt und anderswo der Gefahr der Ansteckung mit der sehr oft tödlich verlaufenden Krankheit ausgesetzt.
Der 33-jährige, als sehr aggressiv beschriebene Mann konnte am 2. August aus der Seuchenstation des St. Katharinen-Krankenhauses entfliehen, nachdem die angeordnete polizeiliche Überwachung aufgehoben worden war. Warum es zu dieser verhängnisvollen Fehlentscheidung kam, muss ebenso umfassend aufgeklärt werden wie die Gründe für die bislang fehlende Warnung der Öffentlichkeit vor dem obdachlosen Bulgaren.
Die BFF-Fraktion fordert Gesundheitsdezernentin Heilig (Grüne) auf, diese Warnung umgehend in der ganzen Stadt publik zu machen, damit der Kranke so schnell wie möglich gefunden und sicher isoliert werden kann. Es ist verantwortungslos gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, dass erst ein Zeitungsbericht Licht in die gefährliche Angelegenheit bringen musste. Falls von dem Bulgaren ein Bild existiert, was angenommen werden kann, muss das veröffentlich werden. Vermutet wird ein Abtauchen des Kranken ins „osteuropäische Bettlermilieu“. Ein Skandal im Skandal ist die Tatsache, dass die Polizei intern ihre Beamten vor dem Mann schnell gewarnt hat, die Bevölkerung aber seit fünf Tagen ahnungslos über das Geschehen ist.
Die BFF-Fraktion fordert in diesem Zusammenhang noch einmal strenge gesundheitliche Kontrollen von Personen, die aufgrund der offenen Grenzen in der EU gerade nach Frankfurt als wirtschaftlich potente und als reich angesehene Stadt für Bettler und mobile ethnische Minderheiten ein besonders attraktives Ziel ist.