Frankfurts Norden: Massive Wohnbauverdichtung droht
Nach der Kommunalwahl werden die Karten aufgedeckt

Pressemitteilung der Bürger Für Frankfurt BFF im Römer – 52/24. August 2015
Wer in den letzten Wochen sowohl die örtlichen Medien wie die Entwicklung in Land und Stadt aufmerksam verfolgt hat, kann begründet damit rechnen, dass es nach der am 6. März 2016 stattfindenden Kommunalwahl zu politischen Entscheidungen für eine äußerst massive Wohnbebauung und Wohnverdichtung im Norden und Nordosten Frankfurts kommen wird. Die SPD hat ihre Karten in dieser Beziehung bekanntlich ja schon offen gelegt. CDU und Grüne zieren sich zwar noch, doch da beide Parteien das rasante Bevölkerungswachstum in Frankfurt lebhaft begrüßen und fördern, werden sie selbst auf kurze Sicht dieser Entwicklung schon deshalb nicht widerstehen, weil nur im Norden der Stadt die Baulandpotentiale sind, die für künftig erwartete über 800.000 Einwohner gebraucht werden.
Die CDU wird ihren voraussehbaren Kurswechsel in dieser Frage nach der Wahl mit Hinweis auf koalitionspolitische Notwendigkeiten und/oder mit dem Wohnbedarf der Massen neuer Einwanderer begründen, die derzeit über die Grenze kommen und von denen nach aller Erfahrung die wenigsten abgeschoben werden. Die Grünen sehen gerade in diesen neuen Einwanderern Verstärkung für ihre bevorzugte multikulturelle „Vielfalt“-Gesellschaft und auch neue Wähler ihrer Partei. Außerdem haben die Grünen dort ihre stärksten Bastionen, wo die Verdichtung besonders hoch ist, also zum Beispiel im Nordend. Ökologische Bedenken spielen bei den Grünen längst keine große Rolle mehr, wie die Opferung der völlig im Grüngürtel liegenden Pferderennbahn für die DFB-Zentrale schlagend bewiesen hat.
Wenn aber die derzeit drei stärksten Parteien im Römer entschlossen sind, das Bevölkerungswachstum Frankfurts nicht zu dämpfen, sondern zu fördern und sogar zu begrüßen, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die latenten Begehrlichkeiten auf die noch vorhandenen großen landwirtschaftlich genutzten Flächen im Norden sich in politische Taten umsetzen. Ohnehin ist klar, dass die bereits geplanten neuen Baugebiete - ob in Berkersheim, Bonames, Harheim, Nieder-Erlenbach oder demnächst Nieder-Eschbach - deutlich größer und verdichteter gestaltet werden als bislang bekannt gegeben wurde. Alle gegenteiligen Bekundungen werden nach dem 6. März 2016 nichts mehr wert sein.
Die Bürger Für Frankfurt und ihre Fraktion im Römer werden allen Wahlberechtigten im Frankfurter Norden deutlich machen, dass sich ihre zukünftige Wohn- und Verkehrssituation sowie ihre Lebensqualität grundlegend verändern und verschlechtern wird, sollten sie eine dieser „Wachstum ohne Grenzen“-Parteien wählen. Und auch die von diesen Parteien so gerne verbreitete Verheißung, mit dem Bau großer neuer Wohngebiete oder gar einer neuen Trabentenstadt könne günstigerer, bezahlbarer Wohnraum auch für Normal- und Geringverdiener geschaffen werden, entpuppt sich in der Realität gerade als Märchen: Wenn in diesem und den nächsten Jahren Millionen neue Einwanderer nach Deutschland und vor allem in die städtischen Ballungsgebiete streben, dann wird sich der Kampf am Wohnungsmarkt um günstigen Wohnraum noch einmal dramatisch verschärfen.
Es gehört wenig Fantasie zu der Vorstellung, wie Frankfurts Norden in einem Jahrzehnt aussehen wird, wenn die Wähler CDU, SPD oder Grünen das Mandat zur Macht im Römer geben werden. Bürger Für Frankfurt (BFF) werden alles unternehmen, um das zu verhindern.