BFF-Aktion gegen Frankfurts Vermüllung

Ohne mehr Geld, Kontrolle und Strafen wird nichts besser

BFF-Aktion gegen Frankfurts Vermüllung

Pressemitteilung der Bürger Für Frankfurt BFF im Römer – 70/19.10.2015
 

Den verkaufsoffenen Sonntag zur Buchmesse haben die Bürger Für Frankfurt BFF dazu genutzt,um der bereits mehrfach im Römer kritisierten Vermüllung und Verwahrlosung unserer Stadt tatkräftig entgegenzuwirken. Insgesamt 14 Freiwillige, darunter die BFF-Stadtverordneten Wolfgang Hübner, Patrick Schenk und Mathias Mund sowie zahlreiche BFF-Ortsbeiräte, trafen sich um 14 Uhr am Gerechtigkeitsbrunnen auf dem Römerberg, von wo aus sie – ausgestattet mit Arbeitshandschuhen, Greifzangen und Müllsäcken – ausschwärmten, um in den nächsten vier Stunden säckeweise Unrat einzusammeln.

Ein Team nahm sich das nördliche Mainufer bis zum Holbeinsteg vor, besonders erschreckend hier die Verschmutzung des Kinderspielplatzes. In der Innenstadt leisteten die anderen Teams ebenfalls ganze Arbeit, so etwa an der Hauptwache, auf der Zeil und dem Liebfrauenberg. Auch Kornmarkt, Töngesgasse, Neue Kräme, Hasengase, Dom-, Braubach- und Bethmannstraße wurden von Müll und Schmutz befreit. Mancherorts wussten die fleißigen Helfer gar nicht, wo sie zuerst die Greifzange zum Einsatz bringen sollten.




Achtlos auf die Straße geworfene Zigarettenkippen, Tempotaschentücher, Plastikflaschen und -verschlüsse, Umverpackungen sowie Mignonzellen; Schuhe, Socken, ein Gummistiefel, Zigarettenschachteln und Haushaltsmüll in den öffentlichen Pflanzflächen; vielerorts auf Mauervorsprüngen oder Trafokästen abgestellte Pappbecher und Glasflaschen – so füllten sich die Müllsäcke recht schnell. Ein besonderes Gefahrenpotential stellen die vielen Glasscherben dar, diesem Problem muss die Stadtreinigung viel größere Aufmerksamkeit schenken.

Etwas frustrierend und auch ärgerlich war es natürlich, wenn die Freiwilligen auf ihrem Weg zurück entlang der gerade erst gereinigten Strecke wieder neue Verschmutzungen feststellen und beseitigen mussten. Doch dafür entschädigten die zahlreichen positiven Reaktionen von Passanten und so manch aufschlussreiches Gespräch mit Bürgern und Besuchern, denen die mangelnde Sauberkeit in der Frankfurter Innenstadt ebenfalls ein Dorn im Auge ist. Ein Besucher, der nur einmal im Jahr nach Frankfurt kommt, beklagte, dass die Stadt von Mal zu Mal immer schmutziger wirke.

Ein erstes Fazit nach dieser gelungenen BFF-Aktion: der Verschmutzung in der Innenstadt ist mit den derzeitigen Mitteln tatsächlich kaum nachzukommen – so engagiert sich die Stadtreinigung der FES auch einsetzen mag. Deshalb müssen die städtischen Mittel für die Reinigung von Straßen, Grünanlagen und Parks finanziell aufgestockt und wirksame Kontrollen organisiert werden, doch müssen auch empfindliche – und damit wirkungsvolle – Verwarngelder für Verschmutzungen des öffentlichen Raums festgelegt und konsequent durchgesetzt werden.

Die Fraktion der Bürger Für Frankfurt BFF wird hierzu entsprechende Forderungen und Maßnahmen in ihr Kommunalwahlprogramm 2016 aufnehmen. Und ebenfalls gewiss ist, dass diese BFF-Aktion Saubere Stadt auf keinen Fall die letzte war, denn Bürgerengagement für Sauberkeit und Ordnung ist auch zukünftig in unserer Stadt unentbehrlich. Einem tatkräftigen Allparteienbündnis gegen die Verschmutzung und Vermüllung Frankfurts werden die Bürger Für Frankfurt gerne beitreten.

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