Die Inkonsequenz der Oster-Tanzwilligen
Angriffe gegen Ordnungsdezernent Stein unberechtigt

PRESSEMITTEILUNG 23/2011
Frankfurt/Main, 19. April 2011
Es herrscht einige Aufregung in der „Vielfalt“-Stadt Frankfurt. Für die sorgte Ordnungsdezernent Volker Stein, der klar gemacht hat, das hessische Feiertagsgesetz aus dem Jahr 1952 an den bevorstehenden Ostertagen auch real durchzusetzen und Verstöße dagegen zu ahnden. Damit sollen Tanzveranstaltungen am Karfreitag und Ostermontag ganz, an Gründonnerstag und Ostersonntag weitgehend verhindert werden. Bei „progressiven“ Kräften in Frankfurt – von der Grünen Jugend über den Batschkapp-Wirt bis hin zur Frankfurter Rundschau – hat das einen Sturm der Entrüstung ausgelöst.
Abgesehen davon, dass Dezernent Stein lediglich für die Einhaltung geltender Gesetze sorgen will: die protestierenden Tanzwilligen haben offenbar völlig vergessen, warum es diese Feiertage überhaupt gibt - nämlich weil noch immer das Christentum die Kultur und Sitten Deutschlands entscheidend prägt. Wäre es anders, würde es kein Osterfest mehr geben. Dann stünde ein ganz normales Wochenende bevor und alle könnten tanzen bis zur Erschöpfung. Dann allerdings würden garantiert selbst viele Tänzer und wohl alle Nichttänzer zwei arbeitsfreie Tage und ein ganz langes Wochenende schmerzlich vermissen.
Wen das nicht stört, der sollte konsequent die Abschaffung von Ostern, Pfingsten, Weihnachten und auch der 52 Sonntage im Jahr fordern. Denn bei all diesen christlichen Feier- und Ruhetagen gibt es Einschränkungen für Tanzvergnügen. Das hat bislang noch nicht zu gesellschaftlichen Erschütterungen geführt und wird auch künftig nicht ins Unglück führen. Es ehrt den Dezernenten Stein, eine mehrfache Selbstverständlichkeit mal wieder ins öffentliche Bewusstsein gebracht zu haben – gleich, welche Motive bei dem umtriebigen FDP-Politiker noch mit im Spiel sein mögen.