Pierre Vogel und die Hilflosigkeit der Beschwichtiger

Der Islam-Boxer knockt Verbot mühelos aus

PRESSEMITTEILUNG 24/2011
Frankfurt/Main, 22. April 2011

Der spektakuläre Auftritt von Pierre Vogel und Bilal Philips mitten in Frankfurt war eine kalte Dusche für all jene, die davon überzeugt sind, der Islam ließe sich auf Dauer doch irgendwie in die libertäre deutsche Gesellschaft integrieren. Und der Andrang vieler junger Menschen beiderlei Geschlechts zu der Kundgebung von Vogel und Philips am Mittwoch macht auch sehr deutlich, dass es sich hier nicht um Randfiguren und isolierten Extremismus handelt, sondern um eine wachsende Bewegung, die in Zukunft noch größeres Gewicht erlangen könnte und aller Wahrscheinlichkeit auch wird.

Diese Prognose gründet auf mehreren Tatsachen, die am Mittwoch in Frankfurt so klar wie nur selten zuvor ganz offensichtlich wurden: Zum einen die Hilflosigkeit der offiziellen Reaktionen, die sich in einem halbherzigen Verbot erschöpften, das von den Gerichten erwartungsgemäß gekippt wurde und deshalb den Erfolg des Vogel-Auftritts noch verdoppelte. Wie schwach und verachtenswert muss den vielen jungen Islamisten dieser Staat erscheinen, dessen örtliche Repräsentanten und Behörden so blamiert wurden. Und dass mit Philips ein Mann auftrat, der trotz Einreiseverbots in den Schengen-Raum Wege gefunden hatte, dieses Verbot zu umgehen, kann sie in ihrer Verachtung nur bestätigt haben.

Vogel und seine Anhänger werden - falls sie das überhaupt der Beachtung wert gefunden haben sollten - auch nur gelächelt haben über den Offenbarungseid der Frankfurter "Vielfalt"-Dezernentin Eskandari-Grünberg. Der fiel nämlich nichts anderes ein, als Vogels Auftritt als Einzelfall herunter zu spielen, der aber zeige, "dass wir etwas tun müssen." Und was ist nach Meinung der "Vielfalt"-Dezernentin zu tun? "Fachliche Querschnittarbeit und langer Atem ist das, was in der Integrationsarbeit gebraucht wird." Mit anderen Worten: Die örtliche Cheflobbyistin der Integrationsindustrie will Vogel und Co. mit mehr Sozialarbeitern und mehr Steuergeldern für allerlei "Projekte" der grünen Stammklientel bekämpfen - wie absurd! Weder Eskandari-Grünberg noch Oberbürgermeisterin Roth noch all die all die anderen politischen "Vielfalt"-Freunde waren übrigens zugegen, als "Allahu Akbar"-Sprechchöre im Bankenviertel ertönten.

Der in Frankfurt installierte  "Rat der Religionen" hatte sich von vornherein bei der Angelegenheit mit windelweichen Begründungen vom Acker gemacht: Seine Repräsentanten, ein islamophiler griechischer Pfarrer und der einschlägig bekannte schiitische Fundamentalist Kaymakci sorgen sich ohnehin mehr vor "Islamfeindlichkeit" als vor Pierre Vogel. Kaymakci bewunderte vielmehr offen, dass ein deutscher Konvertit wie Vogel "komplexfrei und selbstbewusst als Moslem auftritt und sich mit ihrer hier so verhassten Religion stark identifiziert". Diese Äußerung lässt nur einen Schluss zu: Kaymakci blickt bewundernd und geradezu neidvoll auf den Erfolg Vogels.

Mal wieder ganz besonders dumm, allerdings auch bezeichnend war der Protest der linksextremen "Antifa", die den Islamisten und mehr noch den islamkritischen Demonstranten zurief: "Kein Gott, kein Staat, kein Vaterland". Damit brachten die Hätschelkinder etablierter linker und grüner Kreise sehr konzentriert das zum Ausdruck, was Vogel und seiner wachsenden Anhängerschar aus bildungsfernen Kreisen ganz fern liegt: Denn sie haben einen Gott namens Allah; der superliberale Staat Deutschland stört sie nicht, sondern beschenkt sie sie mit allerlei materiellen Leistungen gratis; und ihr Vaterland ist die Umma, also die religiöse Gemeinschaft aller Moslems dieser Erde.

Ausgerechnet in der ersten Stadt Deutschlands, die im letzten Herbst das bisherige gesellschaftspolitische Ziel der Integration zugunsten der nebulösen "Vielfalt"-Ideologie  verabschiedet hat, haben junge Islamisten in großer Zahl - ob mit oder ohne Einwanderungsherkunft - spektakulär und provokativ an Hitlers Geburtstag gezeigt, dass der radikale Islam alles andere als eine harmlose Bereicherung der "Vielfalt" ist. Wenn es in den kommenden Jahren noch dazu große soziale Verwerfungen geben sollte,  dann droht Deutschland und auch Frankfurt eine explosive Entwicklung mit völlig unabsehbaren Folgen.

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